Bad Bunny wird beim Super Bowl 2026 auftreten
Der Latin-Rap-Star Bad Bunny, 31, hat in den kommenden Wochen einen extrem vollen Terminkalender. Am Samstag wird er den Auftakt der 51. Staffel von »Saturday Night Live« moderieren. Ab November geht Benito Antonio Martínez Ocasio – wie der aus Puerto Rico stammende Sänger eigentlich heißt – dann auf Welttournee. Und nebenbei wird er sich noch auf seinen nächsten großen Job vorbereiten: Im Februar wird er bei der Halbzeitshow des Super Bowl auftreten.
Wie die National Football League (NFL), Apple Music und das Label Roc Nation (von Gründer Jay-Z) bekannt gaben, wird Bad Bunny Headliner der Show am 8. Februar 2026 im kalifornischen Santa Clara. »Das ist für diejenigen, die vor mir da waren und unzählige Yards gelaufen sind, damit ich kommen und einen Touchdown erzielen konnte«, ließ Bad Bunny in einer Pressemitteilung erklären. »Das ist für mein Volk, meine Kultur und unsere Geschichte.«
Von der NFL hieß es, Bad Bunny sei einer der »einflussreichsten und meistgestreamten Künstler der Welt«. Mit seiner »einzigartigen Fähigkeit, Genres, Sprachen und Zielgruppen zu verbinden« sei er eine spannende und naheliegende Wahl für die Super-Bowl-Bühne gewesen.
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Das NFL-Finale gilt als das größte einzelne Sportereignis der Welt, die Zuschauerzahlen sind gigantisch. Ein Auftritt bei dem Star- und Werbespektakel gilt als Highlight einer musikalischen Karriere. In den vergangenen Jahren standen unter anderem Kendrick Lamar, Usher, Rihanna, die Rolling Stones, Beyoncé, Stevie Wonder, Prince, Michael Jackson und Bruce Springsteen auf der Super-Bowl-Bühne.
Bad Bunny war 2023 der erste lateinamerikanische Headliner auf dem Coachella-Festival. Er war drei Jahre in Folge der meistgestreamte Künstler bei Spotify – und dank seiner enormen Ticketverkäufe ist er auch noch Bühnen-Weltrekordhalter: Rund 435 Millionen US-Dollar hat Bad Bunny 2022 nur mit Liveauftritten eingenommen.
Seine Welttournee startet im November unter dem Titel »Debí Tirar Más Fotos« (Ich hätte mehr Fotos machen sollen), sie ist nach seinem sechsten Studioalbum benannt, das Anfang des Jahres erschien (hier geht’s zur Rezension). Die ersten Konzerte finden in der Dominikanischen Republik, in Costa Rica und Mexiko statt. Im Juni 2026 gibt Bad Bunny auch zwei Konzerte in Deutschland.
Insgesamt stehen mehr als 50 Auftritte auf dem Plan. Der Musiker entschied sich allerdings gegen Shows auf dem US-Festland – aus Angst vor der Einwanderungsbehörde ICE (mehr dazu erfahren Sie hier). Zeitgleich mit der NFL-Verkündung schrieb Bad Bunny nun aber auf seinem X-Account, er habe nachgedacht und nach Rücksprache mit seinem Team glaube er, dass er einen einzigen Termin in den USA wahrnehmen werde – damit dürfte der Super-Bowl-Auftritt gemeint sein.