Alexander Skarsgård will nicht James Bond werden

Er hat das Aussehen, die Statur, auch die nötige Erfahrung. Trotzdem: Die Rolle des James Bond komme für ihn nicht in Betracht, stellt er auf ausdrückliche Nachfrage der »Times« klar: »Dafür bin ich einfach viel zu schwedisch«, sagt Alexander Skarsgård, 48, in Stockholm geborener Schauspieler.

Sein Durchbruch kam vergleichsweise spät, auszusehen wie ein nordischer Gott hat in seinem Beruf eben nicht nur Vorteile – leicht gerät man in die Schönlingsschublade. Doch er hat sich freigespielt, inzwischen ist er international bekannt (»Big Little Lies«, »Succession«). Im Moment arbeite er an einer dunklen Satire, aber die wahre Herausforderung und Erfüllung sei für ihn das komische Fach, sagte Skarsgård der »Times«. Und bewies die Fähigkeit zu einer der höchsten Formen des Humors, der Selbstironie.

Er könnte vielleicht eine schwedische Variante des urbritischen Superagenten verkörpern, jetzt, wo die Rechte bei Amazon liegen und die gestalterischen Freiheiten größer sind, schlug die »Times«-Reporterin vor. Skarsgård antwortet recht trocken: »Klar. Ich könnte ein sehr höflicher, diplomatischer James Bond sein.« Gewalt gäbe es keine, jeder würde verzweifelt versuchen, Streit zu vermeiden. »Das ist sehr schwedisch. Ich werde es vorschlagen!«