Fußball: Möhlmann: Trainer-Rauswürfe „zu sehr in Mode gekommen“

Für Bundesliga-Urgestein Benno Möhlmann sind die vielen Trainer-Entlassungen in den letzten Wochen „beängstigend“. Trainer-Rauswürfe seien ein bisschen „zu sehr in Mode gekommen“, es regiere das Prinzip Hoffnung, sagte der 70-Jährige dem „Kicker“. Möhlmann ist seit drei Jahren Präsident des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL).

Gerade in der 2. Bundesliga hatten sich mehrere Clubs zuletzt von ihren Coaches getrennt. Insgesamt 15 Trainerwechsel wurden im Unterhaus während dieser Saison bereits vollzogen; Hannover 96, der FC Schalke 04, die SpVgg Greuther Fürth und Jahn Regensburg wählten den Schritt gar zweimal. 

Kritik an den Clubs

„Heute passieren auch zu viele Trainerentlassungen, nicht, weil der Manager oder der direkte Vorgesetzte den Daumen senkt, sondern auch weil zu viele Leute mitreden, die nicht aus dem Fußballbereich kommen oder mit dem Fußballbereich weniger zu tun haben als mit anderen Bereichen im Verein“, so Möhlmann. Clubs, die bereits zum zweiten Mal einen Trainer während der Saison austauschen, müssten sich „auf allen Ebenen selbst hinterfragen“.

Möhlmann hat mehr als 1100 Partien als Spieler oder Trainer in der 1. und 2. Bundesliga absolviert. Letztmals auf der Trainerbank saß der frühere Spieler von Werder Bremen und dem Hamburger SV Ende 2017 bei Preußen Münster.

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© dpa-infocom, dpa:250508-930-515644/1

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