Alex Garland soll Action-Rollenspiel »Elden Ring« verfilmen
Die letzten beiden Filme, bei denen er Regie geführt hat, waren Kriegsepen: In »Civil War« ging es um einen neuen US-Bürgerkrieg in nicht allzu ferner Zukunft , und sein Militärthriller »Warfare« , der erst vergangenen Monat bei uns im Kino angelaufen ist, handelt vom Überlebenskampf einer Navy-Seal-Einheit während des Irakkriegs 2006.
Beim Inszenieren von Kampfhandlungen dürfte der Autor und Regisseur Alex Garland also über eine gewisse Routine verfügen. Die könnte ihm nun auch bei seinem nächsten Projekt dienlich sein – auch wenn die Kombattanten sich in diesem Fall eher mit archaischem Kampfgerät malträtieren dürften: Wie das Branchenmagazin »Variety« berichtet, soll Garland demnächst bei der Kinoadaption des Action-Rollenspiels »Elden Ring« Regie führen.
Das in Japan entwickelte Game ist zu einem erheblichen Teil in einer verschlungenen Fantasywelt aus Verliesen, Tunneln und Höhlen angesiedelt, wo die Spielerinnen und Spieler in unterschiedlichen Kampfdisziplinen gegen götterähnliche Figuren antreten müssen. »Elden Ring« kam 2022 auf den Markt und hat seitdem viele Preise gewonnen. Für die Hintergrundgeschichte und die mythologische Aufladung zeichnete der Fantasy-Autor George R. R. Martin verantwortlich, der zuvor mit seiner Saga »Das Lied von Eis und Feuer« die Vorlage für das Serien-Epos »Game of Thrones« geliefert hatte.
Der Brite Garland war 1996 durch seinen Roman »The Beach« bekannt geworden, der vier Jahre später mit Leonardo DiCaprio für die Leinwand adaptiert wurde. Seine »Elden Ring«-Verfilmung soll Garland als Live-Action-Spektakel umsetzen.
Auftraggeber ist das gefeierte Filmstudio A24 , wo zuletzt anspruchsvolle, riskante Arthouse-Großproduktionen wie »The Brutalist« mit Adrien Brody oder »Babygirl« mit Nicole Kidman entstanden sind. Garland hatte mit dem Unternehmen auch schon für »Civil War« und »Warfare« zusammengearbeitet.
Regisseur Alex Garland: Kennt sich mit Kriegsfilmen aus
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