Für Josh O’Connor könnte der Ruhm »jeden Moment vorbei sein«
In den vergangenen Jahren spielte er etwa in Luca Guadagninos gehyptem Tennisfilm »Challengers« , im Grabräuber-Drama »La Chimera« von Alice Rohrwacher und im Kriegsdrama »Die Fotografin« . In der dritten und vierten Staffel der Netflix-Serie »The Crown« war er in der Rolle des Prinz Charles zu sehen. Der Brite Josh O’Connor ist derzeit einer der gefragtesten Schauspieler.
Darauf angesprochen, wie es sich anfühlt, dass derzeit jeder mit ihm arbeiten wolle, sagte der 35-Jährige jetzt der Deutschen Presse-Agentur in Cannes: »Ich verbringe weniger Zeit zu Hause, und das ist der Teil, der nervt. Ich bin sehr glücklich, dass ich arbeite.«
O’Connor dreht gerade mit Steven Spielberg. Bei den Filmfestspielen in Cannes war er in zwei Wettbewerbsbeiträgen vertreten. »Es wird vorübergehen. Es wird jeden Moment vorbei sein. Im Moment sauge ich das alles noch in mich auf«, sagte er. Einer seiner neuen Filme ist »The Mastermind« von Kelly Reichardt. Darin geht es um einen schlecht ausgeführten Kunstraub.
Zudem packte der Schauspieler im Gespräch auch über seine Jugend aus: Er habe als Kind Süßigkeiten mitgehen lassen. Er sei früher gern zu einem Kiosk um die Ecke von seinem Zuhause gegangen, bei dem es »Penny Sweets«, also günstige Süßigkeiten, gab. Dorthin sei er oft nach Streitigkeiten mit seinen Eltern geflohen und habe sich daher gut mit dem Betreiber verstanden. »Und dann habe ich diese Beziehung ausgenutzt und Penny Sweets geklaut«, sagte er.
»Als ich sieben Jahre alt war, fragten mich meine Eltern: Was willst du einmal werden? Und meine Brüder sagten: ›Ich will Fußballer werden.‹ (...) Ich wollte den Süßwarenladen an der Ecke leiten. Das war mein ganzer Ehrgeiz. Ich könnte es immer noch tun.«