Nutzfahrzeuge: Marktschwäche in Nordamerika macht Daimler Truck zu schaffen

Die unsichere Wirtschaftslage infolge der US-Zölle macht dem Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck zu schaffen. Der Dax-Konzern senkte wegen der andauernden Marktschwäche in Nordamerika erneut seinen Jahresausblick. 

Im Industriegeschäft ohne Finanzdienstleistungen geht Chefin Karin Radström 2025 nun von 44 bis 47 Milliarden Euro Umsatz aus, wie Unternehmen in Leinfelden-Echterdingen mitteilte. Markt und Absatz in Nordamerika würden schwächer eingeschätzt, hieß es zur Begründung.

„Nach einem starken ersten Halbjahr in Nordamerika haben die letzten Monate einen deutlichen Rückgang der Auftragseingänge gezeigt, was die anhaltende Marktunsicherheit widerspiegelt“, sagte Finanzchefin Eva Scherer der Mitteilung zufolge. „Als Reaktion darauf haben wir unsere Kapazitäten angepasst und die Marktprognose und unseren Volumenausblick entsprechend gesenkt.“

Das Unternehmen rechnet für Trucks North America nun mit einem Absatz zwischen 135.000 und 155.000 Einheiten. Bisher waren 155.000 bis 175.000 Einheiten erwartet worden.

Schon Mitte Mai hatte der Konzern seine Ziele gesenkt und einen Erlös im Industriegeschäft von noch 48 bis 51 Milliarden Euro angepeilt. Die Aktie gab nachbörslich um drei Prozent nach.

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