Louis Klamroth soll zukünftig öfter in der ARD zu sehen sein
Neben seiner Polit-Talkshow »Hart aber fair« will die ARD dem Moderator Louis Klamroth, 35, offenbar mehr Sendeplatz einräumen, ihr Ziel dabei? Jüngere Menschen anzusprechen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur (dpa) aus Senderkreisen. Demnach soll der 35-Jährige regelmäßig in einem Format zu sehen sein, das speziell für die Mediathek entwickelt wurde und sich vor allem an jüngere Menschen richten soll.
Zudem soll Klamroth mehrmals im Jahr Sendungen zu kontroversen Themen aus Politik und Gesellschaft moderieren, in der Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen. Die ARD-Programmdirektion bestätigte die Überlegungen der dpa.
Innovative Formate für die Jugend
Aus ARD-Kreisen hieß es, man wolle den politischen Diskurs mit innovativen Formaten weiterentwickeln und somit zukunftsfähig machen. Vor allem wolle man jüngere Menschen ansprechen, die man mit dem klassischen Fernsehen nicht mehr erreiche.
Klamroth hatte im Januar 2023 das Traditionsformat »Hart aber fair« von Frank Plasberg übernommen. Der damals 33-Jährige sollte ein jüngeres Pubklikum ansprechen, ohne dabei das ältere zu verschrecken. Im vergangenen Juli wurde bekannt, dass die ARD offenbar an Klamroths Zugkraft zweifelte. (Mehr dazu lesen Sie hier).
Im Herbst hatte die ARD-Programmredaktion dann beschlossen, die »Hart aber fair«-Termine 2025 von 30 ausgestrahlten Sendungen auf 20 zu reduzieren, »um neue non-lineare Konzepte zu ermöglichen«.
Den Angaben zufolge soll das bestehende Talkshowkonzept mit »Miosga«, »Maischberger« und »Hart aber fair« um zwei Jahre bis einschließlich 2027 verlängert werden. Dies stehe aber noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Rundfunkräte von WDR und NDR. In Teilen stünden auch noch abschließende Vertragsverhandlungen aus.