Angekündigte Störungen treten nicht ein: Wie kam es zu der kuriosen Wende bei der Berliner S-Bahn?
Informationschaos bei der Berliner S-Bahn: Das Unternehmen hat am Mittwochmorgen eine Ankündigung zurückgenommen, wonach es bis zum Mittag zu Einschränkungen auf sechs verschiedenen Linien hätte kommen sollen.
Wie ein Bahnsprecher dem Tagesspiegel auf Nachfrage mitteilte, ging die Meldung von der für die Stellwerke zuständigen DB InfraGo aus. Diese sei davon ausgegangen, das Stellwerk in Schöneweide aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls am heutigen Mittwoch in der Zeit von 8 bis 12 Uhr nicht besetzen zu können und hatte am Abend eine entsprechende Mitteilung verschickt.
Am Mittwoch gegen 6 Uhr sei es dann jedoch gelungen, den offenen Dienst kurzfristig doch noch zu besetzen. Entwarnung für alle Pendler in der Hauptstadt: Die Einschränkungen wurden vor Inkrafttreten aufgehoben. Durch den kurzfristigen Ausfall wäre mit Unterbrechungen und Ausfällen auf den Linien S45, S46, S47, S8, S85 und S9 zu rechnen gewesen. Die S-Bahn hatte nach eigener Auskunft bereits einen Ersatzverkehr mit Bussen organisiert.
Zu Verspätungen kam es am Mittwochmorgen dennoch, allerdings auf anderen Linien. Grund war ein Polizeieinsatz auf der Stadtbahn. Betroffen waren die Linien S3, S5, S7 und S9.
Bereits am Dienstagabend war es bei der S-Bahn zu massiven Störungen gekommen. Grund dafür waren drei Einsätze der Bundespolizei. (Tsp)