Versicherungen: Naturereignisse richten höhere Schäden in Brandenburg an
Sturm, Hagel und Überschwemmungen haben in Brandenburg im vergangenen Jahr deutlich mehr Schaden angerichtet als im Vorjahr. Die gesamten versicherten Naturgefahrenschäden in der Sach- und Kfz-Versicherung summierten sich in dem Bundesland auf 92 Millionen Euro, wie Jörg Asmussen mitteilte, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Im Jahr davor waren es demnach noch 76 Millionen Euro.
Die gesamten Schäden dürften sogar deutlich höher liegen, da längst nicht alles versichert ist. Rund die Hälfte der versicherten Schadenssumme (49 Millionen Euro) verursachten Stürme und Hagel-Unwetter. Etwa 18 Millionen Euro erstatteten die Versicherer den Angaben zufolge nach Überschwemmungen und Starkregen. Die Kfz-Versicherungen zahlten 25 Millionen Euro für Naturgefahrenschäden an Fahrzeugen aus.
Oder-Hochwasser und schwere Unwetter
Zu größeren Schäden kam es unter anderem im Juli am ersten Ferienwochenende. Starkregen und Stürme führten zu überfluteten Kellern und umgestürzten Bäumen. Auch der Flugverkehr am Hauptstadtflughafen BER musste für einige Zeit unterbrochen werden.
Im September trat dann die Oder im Osten Brandenburgs über die Ufer. In Eisenhüttenstadt lief das Wasser in Gärten und Garagen und überflutete Straßen. In der Region wurde die höchste Alarmstufe 4 ausgerufen. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) besuchte die Gegend, um sich ein Bild von der Lage zu machen und den Menschen Unterstützung zuzusagen.
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Im bundesweiten Vergleich kam Brandenburg noch glimpflich davon. In den am stärksten von Naturgefahren betroffenen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg beliefen sich die Versicherungsschäden im vergangenen Jahr auf jeweils rund 1,6 Milliarden Euro.
© dpa-infocom, dpa:250531-930-612059/1
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