Finale im Berliner Landespokal: Viktoria Berlin greift nach dem Double
Als Miren Catovic im März vor seiner ersten großen Aufgabe als Trainer von Viktoria Berlin stand – dem Halbfinale im Berliner Landespokal gegen Hertha BSC – gab er sich gelassen. „Ich bin nicht geholt worden, um den Berlin-Pokal zu gewinnen, sondern um aufzusteigen“, hatte er damals dem Tagesspiegel gesagt.
Mittlerweile ist dem 36-Jährigen mit den Fußballerinnen aus Lichterfelde der Aufstieg in die Zweite Liga gelungen, ebenso wie die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost. Auch das Halbfinale gegen Hertha gewann Viktoria kurz vor Schluss mit 2:1 und bestreitet damit am Sonntag (15 Uhr) zum siebten Mal in Folge das Berliner Pokalendspiel.
Alle sind heiß und wollen den zweiten Titel der Saison für sich und den Verein.
Miren Catovic, Trainer von Viktoria Berlin
Nachdem das große Ziel bereits erreicht wurde, möchte Catovic nun doch unbedingt das Double holen. „Wir arbeiten konzentriert auf dieses Spiel hin. Alle sind heiß und wollen den zweiten Titel der Saison für sich und den Verein“, sagte er der „Fußball-Woche“.
Für Pankow ist die Finalteilnahme eine Premiere
Gegner im Volkspark Mariendorf ist Berlin-Ligist Borussia Pankow. Das Team von Trainerin Josefine Ruß verpasste in der abgelaufenen Saison nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz die Meisterschaft und damit auch die Relegation zur Regionalliga.
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Mit dem Einzug ins Pokalfinale gelang den Berlinerinnen dennoch der bislang größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Im Halbfinale traf Pankow auf Ligakonkurrent BSV GW Neukölln und gewann souverän mit 5:1.

© IMAGO/Matthias Koch
Am Sonntag liegt die Favoritenrolle klar aufseiten Viktorias, das schon mitten in den Planungen für die nächste Saison steckt. Mit Alisa Grincenco von Bundesligaabsteiger Turbine Potsdam und Sarah Abu Sabbah sowie Sarah Stöckmann, die von den beiden Bundesligaaufsteigern 1. FC Union und Hamburger SV nach Lichterfelde wechseln, wurden namhafte Neuzugänge vorgestellt.
Allerdings hat Viktoria auch einige Abgänge zu verschmerzen. So wird etwa Kapitänin Anouk Dekker, die mit den Niederlanden Europameisterin und Vize-Weltmeisterin wurde, am Sonntag ihre aktive Karriere beenden.
Die 38-Jährige wird den Berlinerinnen anschließend aber als Teil des Trainerteams erhalten bleiben. „Darüber freue ich mich sehr. Natürlich wird sie uns auf dem Platz fehlen, uns mit ihrer Erfahrung und tollen Persönlichkeit in neuer Rolle aber weiterhelfen“, sagte Trainer Catovic. Vorher soll es mit ihr auf dem Platz aber zum vierten Pokaltitel der Vereinsgeschichte reichen.