Drei Frauen angeklagt: Falsche Polizistinnen erbeuten in Berlin Schmuck und Geld
Sie sollen sich als Polizistinnen ausgegeben und so insbesondere ältere Menschen um Geld und Schmuck gebracht haben. Die Berliner Staatsanwaltschaft wirft drei Frauen im Alter von 41, 28 und 22 Jahren gewerbs- und bandenmäßigen Betrug vor und hat Anklage erhoben, wie ein Sprecher mitteilte.
Mitglieder einer mutmaßlichen Bande sollen zwischen April und Mai 2025 überwiegend ältere Menschen angerufen und vor angeblich bevorstehenden Einbrüchen gewarnt haben. Auf diese Art sollen sie diese davon überzeugt haben, Bargeld, Schmuck oder andere Wertsachen vermeintlichen Ermittlern zu übergeben, damit diese das Vermögen in Sicherheit bringen.
Goldmünzen und Schmuck erbeutet
In der Folge soll die 28-Jährige beispielsweise von einem 73 Jahre alten Mann 41.000 Euro sowie eine Münzsammlung im Wert von 40.000 Euro erhalten haben. In einem weiteren Fall soll eine Frau ihr Goldmünzen und Schmuck für 11.000 Euro übergeben haben. Insgesamt soll die Frau so Wertgegenstände für rund 225.000 Euro erbeutet haben.
Festnahme bei fingierter Geldübergabe
Quiz: Körperverletzung, Einbruch, Raub – wo ist Berlin am gefährlichsten?
Eine Frau wandte sich laut Staatsanwaltschaft nach einem Anruf jedoch an die Polizei. So kam es im Mai zu einer fingierten Geldübergabe, bei der dem Trio 100.000 Euro in bar überreicht werden sollten.
Polizisten schritten jedoch ein und nahmen die Frauen fest. Sie kamen in Untersuchungshaft. Die 41-Jährige ist allerdings laut Staatsanwaltschaft inzwischen gegen Auflagen wieder auf freiem Fuß. Wann es zum Prozess vor dem Landgericht Berlin kommt, ist noch offen. (dpa)