Räumungsarbeiten dauern länger als geplant: Spandauer und Tegeler Forst bleiben bis zum 18. August gesperrt

Die Sperrungen im Spandauer und Tegeler Forst aufgrund von Unwetterschäden werden bis zum 18. August verlängert. Das teilte die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt mit. Die Berliner Forsten verlängern die Sperrung demnach, weil die Aufräumarbeiten länger dauern als geplant.

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Ein Grund dafür ist das Wetter der vergangenen Woche: Aufgrund der Regenfälle habe man die Arbeiten zwischenzeitlich unterbrechen müssen, hieß es weiter. So habe man die Sicherheit der Mitarbeiter schützen und die Wegeinfrastruktur bewahren wollen.

Arbeitsaufwand unterschätzt

Doch nicht allein das Wetter ist schuld an der Verzögerung. Der Arbeitsaufwand übertreffe „an vielen Stellen die Erwartungen“. Die Fehlkalkulation wird damit gerechtfertigt, dass man den Aufwand erst im Gelände richtig habe einschätzen können. Nach wie vor würden umgefallene oder gebrochen Bäume Wege blockieren.

Bereits zur Ankündigung der ursprünglichen Sperrung bis zum 4. August sagte Peter Harbauer, Sprecher der Berliner Forsten, man könne sich aufgrund der blockierten Wege keinen systematischen Überblick der Schäden verschaffen.

„Schwer kalkulierbare Risiken

Das Betreten der gesperrten Bereiche ist weiterhin verboten. Es bestünden „schwer kalkulierbare Risiken durch instabile Bäume, herabhängende Äste und ungesichertes Sturmholz“. Durch die Nässe sei die Gefahr erhöht.

Einzelne Teilbereiche wie die Badestellen am Tegeler See, die Hundeauslaufgebiete in Frohnau und Halenfelde sowie einige Waldspielplätze seien freigegeben. Über weitere Öffnungen werde fortlaufend im Internet informiert. 

Das Sturmtief „Ziros“ war im Juli über Berlin gezogen und hatte massive Schäden verursacht. Nach einer Bewertung der Berliner Forsten wird es 50, 80 oder 100 Jahre dauern, bis im Tegeler und Spandauer Forst wieder ein gleichwertiger Wald wie vor den Stürmen steht. (mit dpa)