Züge am Südkreuz ausgebremst: Verspätungen und Ausfälle bei der Berliner S-Bahn
Im Berliner S-Bahn-Verkehr hat es am Donnerstag erneut Probleme gegeben. Betroffen waren die Ringbahnlinien S41 und S42 sowie die Linien S45, S46 und S47, die im Südosten nach Königs Wusterhausen beziehungsweise Spindlersfeld und zum Flughafen BER fahren.
Wegen „vorübergehend verminderter Geschwindigkeit“ auf der Strecke im Bereich Südkreuz komme es zu Verspätungen und Zugausfällen, teilte die S-Bahn am frühen Nachmittag auf der Plattform X mit. Am Abend dauerten die Probleme nach S-Bahn-Angaben an. Warum die Züge langsamer fahren mussten, blieb zunächst unklar.

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Immer wieder kommt es bei der S-Bahn zu Problemen. Am Mittwoch führten ein defektes Signal und eine Weichenstörung zu Einschränkungen auf den Nord-Süd-Linien. Mitte Juli war der Zugverkehr im Südosten an einem Wochenende massiv ausgedünnt, weil ein Stellwerk nicht besetzt war.
Wie berichtet, waren in den ersten drei Monaten dieses Jahres die Ausfälle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent, die Verspätungen um 35 Prozent gestiegen. Grund dafür waren rund 10.900 Störungen, wie aus einem Bericht der S-Bahn an das Abgeordnetenhaus hervorgeht.
Unter „Störung“ fasst die S-Bahn etwa kaputte Signale, kaputte Züge, Polizeieinsätze oder auch Staatsbesuche. Mit 93,8 Prozent verfehlte die S-Bahn im Jahr 2024 ihr vom Verkehrsverbund gefordertes Pünktlichkeitsziel von 96 Prozent deutlich.