Feuerwehreinsatz im Mallorca-Ferienflieger: Ryanair-Flug von Palma nach Berlin muss in Marseille zwischenlanden
Auf dem Flug von der spanischen Ferieninsel Mallorca nach Berlin hat ein Passagierflugzeug am Montagabend im südfranzösischen Marseille zwischenlanden müssen. Grund sei eine Rauchentwicklung an Bord des Flugzeugs gewesen, wie eine Passagierin dem Tagesspiegel berichtete.
Kurz nach der turbulenten Sicherheitslandung habe die Feuerwehr den Ferienflieger demnach etwa 20 Minuten lang untersucht. Die genaue Ursache für den Alarm ist noch unklar.
Allerdings hätten den Angaben zufolge mehrere Reisende im vorderen Teil des Flugzeugs über Atemwegsreizungen geklagt. Über medizinische Notfälle ist indes nichts bekannt.

© Privat/Tagesspiegel
Wie die Passagierin dem Tagesspiegel weiter berichtete, sollten die Reisenden den Durchsagen am Flughafen Marseille Provence (MRS) zufolge gegen 20:30 Uhr in einer Ersatzmaschine den Weiterflug nach Berlin antreten.
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Doch auch dies hatte sich letztlich als zu optimistisch erwiesen – die für den Umstieg bereitgestellten Shuttlebusse hatten den Ersatzflieger erst um 20:25 Uhr erreicht.
Kurz vor 21 Uhr hob die Ersatzmaschine von Ryanair schließlich am Flughafen Marseille Provence (MRS) ab, wie aus Daten der Seite flightradar24.com hervorgeht.
Die Seite dokumentiert unter anderem Flugrouten, sodass auch jene des Ryanair-Ersatzfliegers gut nachvollziehbar ist. Den Daten zufolge handelte es sich dabei um eine Boeing 737-8AS. Um 22:42 sind die Reisenden schließlich sicher mit der Ersatzmaschine am BER gelandet.
Komplikationen schon am Flughafen Palma
Der ursprüngliche Flug mit der Flugnummer FR111 (RYR76FF) hatte planmäßig um 15:35 Uhr am Airport Palma de Mallorca (PMI) abheben sollen, die Landung war für 18.20 Uhr am Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg (BER) geplant.
Allerdings war es schon zu Beginn der Reise zu Komplikationen gekommen, wie die Passagierin berichtete: Weil die für den Flug vorhergesehene Maschine zu spät in Palma bereitgestellt wurde, habe die irische Fluggesellschaft Ryanair auf einen Flieger der Schwestergesellschaft Laudamotion zurückgegriffen.
Der tatsächliche Start erfolgte daher erst um 17:20 Uhr, wie aus Daten der Seite flightradar24.com hervorgeht. Demnach hatte es sich bei der Laudamotion-Maschine um einen Airbus A320-232 gehandelt. Dieser kann bis zu 174 Passagiere transportieren. Ob der Flug von Palma nach Berlin ausgelastet war, ist unklar.
Ryanair reagierte am Dienstag auf Anfrage des Tagesspiegels und sprach von einer Umleitung des Flugs, aufgrund eines „kleinen technischen Problems am Flugzeug“. Um die Störung zu beheben, sei ein Ersatz-Flugzeug arrangiert worden, das die Passagiere von Marseille nach Berlin brachte. „Wir entschuldigen uns aufrichtig bei den Passagieren für die Unannehmlichkeiten“, erklärte Ryanair.