Vorsicht vor Ausflügen mit dem RE5: Zehntausende Gäste beim Fusion-Festival erwartet – Bahn setzt Sonderzüge ein

An der Mecklenburgischen Seenplatte startet an diesem Mittwoch das Fusion-Festival – eines der größten alternativen Musik- und Kulturfestivals Europas. Zehntausende Menschen werden bei dem Event erwartet, das jährlich auf einem ehemaligen sowjetischen Militärflugplatz in Lärz (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) stattfindet.

Doch die An- und Abreise mit der Bahn gestaltet sich schwierig: Wegen Bauarbeiten und Zugausfällen aus und in Richtung Berlin hatten die Organisatoren bereits vorab auf mögliche Probleme hingewiesen: Der RE5 fahre nicht zwischen Berlin und Neustrelitz, sondern erst ab Oranienburg – Oranienburg sei von Berlin aus nur mit der S1 erreichbar, hieß es im Mai in einem Newsletter. Der IC zwischen Berlin und Rostock fahre nicht.

Ab dem Dienstag nach der Fusion würden keine Züge mehr zwischen Waren an der Müritz/Neustrelitz und Berlin fahren, sondern nur noch Busse als Schienenersatzverkehr, warnten die Veranstalter. In ihrem Newsletter forderten sie im Mai ein „tragfähiges Ersatzkonzept“ von Bahn und Verkehrsverbund.

Am Montag gab die Bahn bekannt, dass Sonderzüge für die An- und Abreise zum Festival eingesetzt werden. „Damit die Besucher:innen und alle anderen Reisenden, die zur Ostsee wollen, gut an ihr Ziel kommen und entspannt zurückfahren können, empfiehlt die DB die bereitgestellten Sonderzüge zu nutzen“, hieß es. Für Mittwoch und Donnerstag, (25. und 26. Juni) gelte:

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  • Ab Oranienburg fahren stündlich Sonderzüge im Zeitraum von circa 9 bis 18 Uhr, und zwar immer um x:45 Uhr.
  • Aus Richtung Norden fahren wie gewohnt die Linien RE5, RE50 und RE51 zum Bahnhof Neustrelitz.
  • Die S-Bahn Berlin unterstützt die Anreise mit der S1 nach Oranienburg – „bitte mit hohem Fahrgastaufkommen rechnen oder auf andere Verbindungen ausweichen“, warnt der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB).

Für die Abreise am Sonntag und Montag (29. und 30. Juni) gilt nach Angaben von Bahn und VBB:

  • Ab Neustrelitz fahren im Zeitraum von 11 bis 21 Uhr stündlich Sonderzüge, jeweils um x:40 Uhr
  • Am Montagabend um 23:10 Uhr fährt als letzte Verbindung nach Berlin ein zusätzlicher Sonderzug
  • Die S-Bahn Linie S8 wird von Birkenwerder nach Oranienburg verlängert

Ab Dienstag um 3 Uhr sei die Abreise ab Neustrelitz sowohl in Richtung Norden (Ersatzverkehr nach Waren/Müritz) als auch in Richtung Süden nach Berlin stark eingeschränkt, warnte die Bahn: Der RE5 fahre nur bis Nassenheide. Wer weiter Richtung Süden will, muss den Schienenersatzverkehr ab Löwenberg nehmen. Aus diesem Grund empfehle man, die Abreise rechtzeitig am 30. Juni anzutreten, hieß es von der Bahn.

Zur Umfahrung auf andere Linien auszuweichen wird nicht empfohlen, weil die Beförderung aufgrund begrenzter Kapazitäten nicht garantiert werden kann und es zudem weitere Baumaßnahmen gibt“, teilte die Bahn mit. Fahrgäste sollten sich dringend vor Reiseantritt in den Online-Fahrtauskünften informieren.

Bitte meiden Sie den RE5 in Richtung Nordbrandenburg und Ostsee für Ausflugsfahrten.

Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg

Die Festival-Veranstalter riefen dazu auf, Fahrgemeinschaften zu bilden und den „Bassliner“-Busshuttle zu nutzen.

Der VBB schrieb in Richtung aller Nicht-Festival-Besucher: „Bitte meiden Sie den RE5 in Richtung Nordbrandenburg und Ostsee für Ausflugsfahrten – die Züge werden durch die Festivalanreise/-abreise ausgelasteter sein als sonst.“

Das Programm der Fusion beginnt Mittwochabend, bevor am Donnerstagabend die großen Bühnen eröffnet werden. Besucher erwarten neben Techno, Rock, Pop und anderen Musikstilen auch Theater oder Workshops. Die Fusion geht bis einschließlich Sonntag. (mit dpa)