Große Parade am Pfingstsonntag: 750.000 Besucher beim Karneval der Kulturen 2025 in Berlin
Berlin feiert den Karneval der Kulturen. Vier Tage lang gibt es rund um den Blücherplatz ein buntes Programm. Auf drei Bühnen bieten etwa 830 Künstlerinnen und Künstler Musik, Theater und Performances. Rund 350 Stände mit Kunsthandwerk, Informationen sowie Speisen und Getränken gibt es.
Der große Umzug am Pfingstsonntag führte zum ersten Mal nicht durch die Gneisenaustraße in Kreuzberg, stattdessen präsentierten insgesamt 59 Gruppen Musik, Performance und Tanz auf der Frankfurter Allee und Karl-Marx-Allee in Friedrichshain und Mitte. 750.000 Schaulustige begleiteten das Spektakel – rund 100.000 mehr als im Vorjahr.
Die Veranstalter hoffen erneut auf mehr als eine Million Besucherinnen und Besucher an den vier Tagen. Wir begleiten die Großveranstaltung im Live-Blog.
Mehr zum Karneval der Kulturen:
- Premiere in Friedrichshain: Das sind die schönsten Eindrücke vom 27. Karneval der Kulturen in Berlin
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Wir schließen den Live-Blog
Die große Parade ist beendet – wir schließen den Live-Blog für heute und bedanken uns für das rege Interesse. Das Programm des Karnevals der Kulturen geht am Pfingstmontag mit dem Straßenfest auf dem Blücherplatz in Kreuzberg weiter. Ehrenamtliche können zudem ab 15.30 Uhr beim „Clean-Up“ auf der Karl-Marx-Allee mithelfen.

750.000 Teilnehmende bei diesjähriger Parade
Am späten Sonntagabend – rund eine Stunde, nachdem die letzten Gruppen über die Karl-Marx-Allee gezogen sind – teilen die Veranstaltenden erste Zahlen zum diesjährigen Karneval der Kulturen mit. 750.000 Schaulustige haben sich an die neue Strecke in Friedrichshain und Mitte begeben – rund 100.000 mehr als im vergangenen Jahr.„Bisher sind wir sehr zufrieden, wir können von einem friedlichen und erfolgreichen Karneval sprechen“, sagte eine Sprecherin gegen 22 Uhr. Die neue Strecke sei gut angenommen worden, positiv für die Beteiligten sei gewesen, dass es mehr Platz gab. Kleinere Probleme gab es mit Müll und dem Betreten des Mittelstreifens durch Besucherinnen und Besucher.
Insgesamt hätten rund 4500 Teilnehmende aktiv am Umzug mitgewirkt. Für den Nachmittag des Pfingstmontags – das Programm des Karnevals der Kulturen dauert schließlich noch an – haben die Veranstaltenden ein längeres Fazit angekündigt.
„Clean-Up“ am Montag ab 15.30 Uhr
Die Parade ist zuende, das Aufräumen beginnt: Die Berliner Stadtreinigung (BSR) hat am späten Sonntagabend bereits damit begonnen, Müll aufzusammeln. Freiwillige können am Pfingsmontag ab 15.30 Uhr mithelfen: Dann findet der "Clean-Up" mit Teilnehmenden und Besuchenden statt.Die schönsten Eindrücke vom 27. Karneval der Kulturen in Berlin
Farbenfrohe Kostüme, tosende Trommelklänge, und dazu Hunderttausende, die ausgelassen feiern: Trotz durchwachsenen Wetters zog am Pfingstsonntag zum 27. Mal der Straßenumzug als Höhepunkt des Karnevals der Kulturen durch Berlin. Hier finden Sie die schönsten Bilder der diesjährigen Parade.Gutes Gefühl bei Performern und Besuchenden
Die Besuchenden ziehen ein positives Fazit: „Wir sind extra aus der Nähe von Köln angereist und sind begeistert“, sagt Mark Schuster. „So eine Vielfalt gibt es bei uns auf dem Dorf nicht“, ergänzt sein Partner Ludwig Hanke, „das war richtig schön, zu sehen.“
Es muss noch nicht das Ende sein
Die "schlechtesten DJs des Universums"
Auf Nigerian Movement mit der Startnummer 63 und Reggaeinberlin.de auf Position 64 folgt die Gruppe "Knicki, Kröte & Karuna: Feierwehr!".Karibischer Karneval und Trommeln aus Stahl
Die Gruppe Nzuko Umu Igbo Berlin/Brandenburg repräsentiert das Igbo-Volk aus Nigeria - Startnummer 59. Ihnen folgt Vibration e.V. auf Position 60, der Verein bringt die mongolische Kultur auf die Straßen Friedrichshains.Der Tanz der Bergleute
Die Gruppe Colombia Carnaval auf Position 54 führt den Seresese auf, einen traditionellen Tanz afroamerikanischer Bergleute aus Kolumbien.Frust bei Grünflächen-Schützern
Während Teile der Grünflächen um die Strecke zum Schutz von Pflanzen und Insekten mit Zäunen abgesperrt wurden, mussten an anderen Stellen Freiwillige mit Pappschildern das Biotop schützen.Trommeln, Puppen, "Superbären"
Auf den Positionen 51 bis 53 präsentieren sich die selbsternannten "Superbären" von Urso Ki Ti Schubsen sowie die Gruppen Angolaner in Deutschland und Bengalisches Kulturforum.

Rock, Hiphop und argentinischer Karneval
Der Verein Berlin Kannada Balaga bringt im Anschluss traditionelle Künste aus dem indischen Bundesstaat Karnataka nach Friedrichshain – Startnummer 46.
Es folgt AJBB (Armenische Jugend Berlin Brandenburg) mit der Nummer 47. Auf Position 48 repräsentiert MURGA EL OCASO DE LOS DIOSES y Los cometas den argentinischen Karneval in Berlin.
Längere Abstände zwischen den Wagen
Inzwischen sind 50 von 68 Wagen gestartet. Die Stimmung ist nach wie vor fröhlich, der ausgelassene Beifall der Besuchenden hat aber nachgelassen.Burlesque und bedrohter Regenwald
Wetter zwingt erste Besuchende nach Hause
Das Wetter erweist sich beim Karneval der Kulturen als kleiner Stimmungskiller: Es wird windiger und fängt wieder an, leicht zu regnen.
Der Karneval der Kulturen ist im vollen Gange
Mehr als die Hälfte aller Gruppen hat sich am Sonntagnachmittag bereits präsentiert. Hier einige Eindrücke vom großen Straßenumzug:




Friedliche Stimmung entlang der Route
Polizei und Veranstalter berichten am späten Nachmittag von einer friedlichen und ausgelassenen Stimmung beim Straßenumzug. Bislang gebe es keine „nennenswerten Vorkommnisse“, sagte eine Polizeisprecherin. Besucherzahlen liegen noch nicht vor. (dpa)
Auf Tibeter folgt Reggaeton
Auf Position 35 präsentiert sich der Verein der Tibeter in Deutschland, der erstmals am Karneval der Kulturen teilnimmt.Nicht vergeben ist die Startnummer 38: Die dort vorgesehene Gruppe musste ihre Teilnahme kurzfristig absagen.
Antikolonialer Tanz und Fiesta aus El Salvador
Für kolonialen Widerstand steht die Performance des Vereins Kangkiling. Die Gruppe auf Position 31 präsentiert den Kangkurang-Tanz aus der westafrikanischen Region Senegambia.Es folgen Bloco Explosão auf Position 32, CABUWAZI auf der 33 und Flor de Fuego Izalco mit Luna Sol mit der Startnummer 34. Letztere wollen in Berlin die "Fiesta de las Farolitos" feiern – eine alte Tradition aus El Salvador.