Polizei hält Zusammenhang für möglich: Unbekannte verfärben Wasser im Berliner Neptunbrunnen – mehrere Banken beschmiert

Nach Farbattacken auf mehrere Berliner Banken ermittelt der Staatsschutz. Am Donnerstagmorgen wurde die Polizei zu zwei Geldinstituten in Mitte und Wilmersdorf gerufen. Die Besitzer hatten festgestellt, dass ihre Filialen größtenteils unleserlich mit roter beziehungsweise pinker Farbe beschmiert wurden. Am Nachmittag gab es einen weiteren Fall dieser Art am Mehringdamm in Kreuzberg.

An der Filiale in der Uhlandstraße fand die Polizei den Schriftzug „genocide starts here“ (Genozid startet hier) vor. Vermutlich eine Referenz zum Konflikt zwischen der Hamas und Israel. Am Donnerstag hatte es Ausschreitungen auf einer Demonstration zum palästinensischen Gedenktag Nakba in Kreuzberg gegeben.

Darüber hinaus stellte die Polizei am Freitag gegen 9.30 Uhr fest, dass das Wasser zweier Brunnen am Alexanderplatz rot verfärbt worden war. Betroffen waren der Neptunbrunnen vor dem Roten Rathaus und der Brunnen der Völkerfreundschaft direkt auf dem Alexanderplatz. Die „B.Z.“ berichtete zuerst.

Das kriminaltechnische Institut der Polizei gab allerdings Entwarnung: Die verwendete Farbe sei gesundheitlich unbedenklich. Nun starten die Ermittlungen der Polizei gegen Unbekannt. Eine Verbindung zwischen den Vorfällen an Banken und Brunnen sei zwar möglich, jedoch rein spekulativ, teilte die Pressestelle der Polizei Berlin mit. Die Behörde prüft nun, ob der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz die Ermittlungen übernimmt.

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Bereits am Mittwoch hatte es eine Farbattacke auf die Microsoft-Geschäftsstelle in Berlin-Mitte gegeben.