Prinz Harry vergleicht Royals mit »Downton Abbey« – nur mit mehr Drama

Wen könnte sich ein Verband zur Förderung des wirtschaftlichen Austauschs zwischen Großbritannien und den Vereinigten Staaten wohl als Festredner zum alljährlichen Weihnachtsmahl einladen? Am besten jemanden, der beide Kulturen kennengelernt hat und darüber heiter parlieren kann.

Nun, es hat sich herausgestellt, dass Prinz Harry, Herzog von Sussex, 41, eine ausgezeichnete Besetzung für diese Rolle ist. Mit britischem Humor blickte er am Freitag vor den Gästen des British-American Business Council (BABC) in Los Angeles auf seine Wahlheimat USA und auf seine Landsleute.

In Amerika werde er immer gefragt, ob das Aufwachsen in der königlichen Familie ein bisschen mit »Downton Abbey« vergleichbar sei, sagte Harry mehreren US-Medien zufolge. Seine Antwort sei: »Ja, aber nur eine dieser Welten steckt voller Drama, Intrigen, aufwendigen Festessen und Ehen mit Menschen aus Amerika – und die andere ist eine Fernsehserie«.

Brite zu sein habe weniger damit zu tun, wo man physisch gerade steht, sondern für was man stehe, sagte der Sohn des britischen Königs Charles, der 2020 seinen Lebensmittelpunkt auf den amerikanischen Kontinent verlegt hat.

Eine besondere Erfahrung für ihn sei es gewesen, den US-Nationalfeiertag am 4. Juli zu zelebrieren. »Das war eine neue Welt für mich, die Unabhängigkeit von Großbritannien zu feiern«, scherzte Harry, »genauer gesagt: die Unabhängigkeit von meinem Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater«.

Den Berichten zufolge erntete der Redner viel Applaus. Schon einige Tage zuvor hatte Prinz Harry sein komisches Talent zum Besten gegeben. In der Late-Night-Show von Stephen Colbert beim US-Fernsehsender CBS trat er als Überraschungsgast auf.

Er unterbrach Colberts Monolog darüber, wie unrealistisch Weihanchtsfilme seien und behauptete, er sei auf der Suche nach dem Casting für »The Gingerbread Prince Saves Christmas in Nebraska«. Amerikaner seien besessen von Weihnachtsfilmen, behauptete Harry, und von Königen. Als Colbert Letzteres bestritt, scherzte der Herzog von Sussex: »Wirklich? Ich habe gehört, ihr hättet einen König gewählt.«

In seiner BABC-Festrede in Los Angeles erlaubte sich Prinz Harry ebenfalls einen kleinen Seitenhieb auf US-Präsident Donald Trump. Er sehe mit Spannung der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 entgegen, die zu großen Teilen in den USA stattfinden wird. »Ich freue mich, ein paar Sportler zu treffen, die über den großen Teich kommen«, behauptete Harry und fügte an: »falls sie denn durch den Zoll und am ICE vorbeikommen.«