Feuerwehr mit Schutzanzügen: Giftiges Ammoniak in Berlin-Neukölln entwichen

In einem Gebäude in Berlin-Neukölln ist giftiges Ammoniak ausgetreten. Die Berliner Feuerwehr leitete einen größeren Einsatz ein. Dabei seien die Feuerwehrleute im Stadtteil Britz in der Franz-Körner-Straße mit speziellen Chemieschutzanzügen ausgestattet worden, teilte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr auf Nachfrage mit.

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In einem Technikraum in der Tiefgarage des Gebäudes war demnach eine Wärmepumpe kaputtgegangen, bei der Ammoniak als Medium für Energie genutzt wird. Nachdem der Geruch festgestellt wurde, konnten die Einsatzkräfte auch einen erhöhten Wert bestätigen. Mit Chemieschutzanzügen ausgestattet kontrollierten die Feuerwehrkräfte, ob es eine Havarie gebe. Die lag jedoch nicht vor.

Da sich die Messwerte nicht weiter erhöhten, wurden die Räume aktiv und unter Aufsicht belüftet, teilte der Sprecher mit. Es sei aber keine Gefahr für die Menschen in der Umgebung ausgegangen. Verletzt wurde ebenfalls niemand.

Jedoch sei der Einsatz sehr aufwändig gewesen, da Ammoniakgas ätzend und gefährlich ist. Daher gebe es zwei volle Einsatztruppen: einmal jene, die aktiv im Einsatz sind und jene, die in Voll-Montur als Ersatz bereitstehen.

Zudem wurde ein sogenannter Dekontaminationsplatz errichtet. Dort wird die Kleidung nach dem Einsatz vollständig abgewaschen. Dies benötige viel Personal, teilte der Sprecher mit. 57 Feuerwehrleute seien im Einsatz, darunter auch Spezialkräfte des Technischen Dienstes. (Tsp, dpa)