Polizei zieht Schusswaffe: 18-Jähriger überfällt Berliner Späti, sticht zu und kündigt Anschläge an

Bei einem Ladendiebstahl in Berlin-Friedrichshain hat ein 18-Jähriger einem Mann in der Nacht zu Donnerstag ein Messer in den Oberschenkel gestochen. Auch Einsatzkräfte der Polizei soll er mit der Waffe bedroht haben, berichtet die Behörde am Donnerstag.

Der Spätibesitzer und sein Bekannter liefen dem Mann nach dem Diebstahl von mehreren Schachteln Zigaretten zunächst hinterher und wurden mit Pfefferspray besprüht. Anschließend stach der Heranwachsende zu, während er von den beiden Männern geschlagen worden sein soll.

Polizei zieht Waffe, 18-Jähriger kündigt Anschläge an

Erst als die Polizisten in der Grünberger Straße eingetroffen waren, konnte die Auseinandersetzung beendet werden. Die Beamten richteten ihre Schusswaffe auf den 18-Jährigen und forderten ihn auf, das Messer abzulegen. Daraufhin versuchte dieser zunächst zu flüchten, warf das Messer weg und wurde festgenommen.

Während des Transports zur Dienststelle soll er „massiven Widerstand“ geleistet haben, berichtet die Polizei. Demnach blieb es nicht bei Bedrohungen und Beleidigungen gegenüber den Beamten. Der 18-Jährige kündigte Anschläge auf eine Polizeiwache und eine religiöse Einrichtung an und äußerte sich zudem rassistisch.

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Im Polizeigewahrsam wurde er einer erkennungsdienstlichen Behandlung und einer Blutentnahme unterzogen. Der 34-jährige Spätibesitzer und sein 41-jähriger Bekannter wurden mit Augenreizungen und der Stichverletzung ambulant behandelt. Wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Ankündigung von Straftaten ermittelt nun der Staatsschutz gegen den 18-Jährigen. Zu weiteren Straftaten ermittelt das Landeskriminalamt. (Tsp)